Internationaler Kindertag
Seit der Wiedervereinigung feiern wir an zwei Tagen im Jahr den Kindertag: Am 1. Juni den „Internationalen Kindertag“, der von der Demokratischen Frauen-Föderation der DDR im Jahre 1949 eingeführt wurde, und am 20. September den Weltkindertag, den die Vereinten Nationen 1954 ins Leben riefen.
Beide Tage sollen uns an die Kinderrechte erinnern und mahnen. Es ist ein Irrtum, dass Kinderrechte nur für Kinder aus ärmeren Ländern oder Krisenregionen der Welt gemacht wurden. Auch für jedes Kind in Deutschland haben sie Gültigkeit.
Während im Jahr 1965 in der BRD jedes 75. Kind in Armut aufwuchs, ist es 2005 bereits jedes sechste und 2017 schon jedes fünfte – obwohl gleichzeitig der gesellschaftliche Reichtum enorm wuchs und weiter wächst. Kinderarmut bedeutet aber Familienarmut. Es sind bestimmte Gruppen, die in Armut leben: Alleinerziehende Frauen, Arbeitslose, zugewanderte Familien und Menschen mit Niedriglöhnen, die "working poor". Das muss sich, auch in Düsseldorf, ändern. Dafür stehen wir.